Analyse von alternativen Methoden zur Preisregulierung © Photo Credit: lassedesignen - stock.adobe.com

Analyse von alternativen Methoden zur Preisregulierung

BAKOM veröffentlich WIK-Consult Studie zum Thema "Analyse von alternativen Methoden zur Preisregulierung"

WIK-Consult hat im Frühjahr eine Studie für die Schweizer Regulierungsbehörde BAKOM zu „Alternativen Methoden zur Preisregulierung" durchgeführt, die inzwischen vom BAKOM veröffentlicht worden ist. Die Studie hat mögliche Preisregulierungsoptionen für den Telekom-Markt Schweiz erarbeitet, die sich vor dem Hintergrund des technologischen und marktlichen Übergangs auf Glasfasernetze und das NGN ergeben. Die Studie bezweckt, bewährte und innovative Methoden der Preisregulierung für Vorleitungsprodukte zusammenzustellen bzw. zu entwickeln und diese schließlich regulierungsökonomisch und entscheidungsorientiert zu bewerten. Diese Evaluation erfolgt mit Blick auf die Bewertungskriterien Verbrauchernutzen, nachhaltiger Wettbewerb, Investitionsanreize und Umsetzbarkeit.

Unsere Studie beleuchtet die Fragestellungen vor dem Hintergrund einer genauen Analyse der fernmelderechtlichen und marktlichen Ausgangslage in der Schweiz sowie wesentlicher Regulierungsentscheidungen. Wichtige, den Kontext dieser Studie adressierende regulierungspolitische Entwicklungen und Entscheidungen im europäischen Raum werden herangezogen, um zu zeigen, dass die regulierungspolitischen Fragen, die heute in der Schweiz neu zur Beantwortung anstehen, sich überall in Europa stellen und zum Teil schon bestimmte Antworten gefunden haben. Die theoretische regulierungsökonomische Analyse, die einen wesentlichen Anteil an unserer Studie einnimmt, erfolgt nicht losgelöst, sondern in enger Verbindung mit den Besonderheiten der Regulierungsfragen der relevanten Vorleistungsprodukte. Die Empfehlungen dieser Studie sind verdichtet auf insgesamt 40 Einzelempfehlungen und den fünf wichtigsten in der Schweiz regulierten Vorleistungsprodukten zugeordnet.

Im Vordergrund steht die Analyse der weiteren Anwendung des FL-LRIC-Kostenstandards; seine Stärken und Schwächen für die künftige regulatorische Anwendung werden für alle in der Schweiz relevanten zu regulierenden Vorleistungsprodukte erörtert. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei die Vorleistungsprodukte Zugang zu Kabelkanalanlagen und Zugang zur Kupferanschlussleitung. Für die Bepreisung der Kupferanschlussleitung wird dabei ein innovativer Preissetzungsansatz entwickelt, der aus dem Modern Equivalent Asset Prinzip abgeleitet wird.

Die Studie steht zum Download zur Verfügung.

Autoren

  • Dr. Werner Neu
  • Dr. Karl-Heinz Neumann
  • Prof. Dr. Ingo Vogelsang