Next Generation Spectrum Regulation for Europe: Price-Guided Radio Policy (Nr. 326) © Photo Credit: Robert Kneschke - stock.adobe.com

Next Generation Spectrum Regulation for Europe: Price-Guided Radio Policy (Nr. 326)

Neuer Diskussionsbeitrag
Next Generation Spectrum Regulation for Europe: Price-Guided Radio Policy

Kenneth R. Carter

Next Generation Spectrum Regulation for Europe: Price-Guided Radio Policy

Nr. 326 / November 2009

Zusammenfassung

Dieses Projekt untersucht wie Marktsignale in Form von Preisinformationen im Bereich des Frequenzmanagements genutzt werden können, um nicht nur die Frequenzvergabe, sondern auch Festlegungen hinsichtlich der Nutzungsart, der Emissionscharakteristika und der Exklusivität optimal steuern zu können. Wir entwickeln ein mathematisches Modell um zu zeigen, wie eine mögliche Implementierung einer solchen preisgesteuerter Frequenzpolitik aussehen könnte. In den vergangenen zwei Jahrzehnten sind Marktmechanismen wie Auktionen von Institutionen, die mit dem Frequenzmanagement betraut sind, zur Frequenzvergabe eingesetzt worden um sicherzustellen, dass die Nutzungsrechte an bestimmten Frequenzbereichen denjenigen übertragen werden, die ihnen den höchsten Wert beimessen. Im Vergleich mit konventionellen Frequenzauktionen würde eine preisgeleitete Politik bei der Frequenzvergabe sicherstellen, dass nicht nur die Frequenznutzungsrechte an den Nutzer vergeben werden, der diesen den höchsten Wert entgegenbringt, sondern, das gleichzeitig eine möglichst effizientes Design dieser Rechte sichergestellt wird.

In dem mathematischen Modell, was in dieser Präsentation vorgestellt wird, können die Teilnehmer an einer hypothetischen Auktion ihre Forderungen nach Frequenz-Lizenzen frei äußern, die in verschiedenen Dimensionen variieren können wie bspw. der zulässigen Ausgangsleistung und Bandbreite. Diese Forderungen werden bestimmt durch das, was notwendig ist, eine bestimmte Datenrate auf einem festgelegten Level mit den Möglichkeiten drahtloser Kommunikation zu übertragen. Wir benutzen das Shannon Hartley Theorem, um die möglichen Zielkonflikte zwischen zulässiger Signalstärke und zugeteilten Kanal-Bandbreiten zu modellieren. Zur Überprüfung des mathematischen Modells haben wir eine vereinfachte MS Excel-basierte Version des Modells erstellt. Das Ergebnis des Modells war unter anderem ein Mix von Betreibern mit hoher und niedriger Leistung, bei unterschiedlichen Kanal-Bandbreiten und siegreichen Angeboten. Weiter überprüfen wir die Auswirkungen des deutschen und des EU-Rechts für eine solche marktgetriebene Frequenzverteilung. Marktgetriebene Frequenzverteilung ist in Europa realisierbar. Bei international harmonisierten Bandbreiten kann die marktgetriebene Frequenzverteilung jedoch nicht zur Zuteilung eingesetzt werden. Die ersten Schritte der Umsetzungen beinhalten das Festlegen von maximalen Leistungsgrenzen, Bandbreite, Dauer der Rechte und Bündelung. Andere mögliche frühe Implementierungen beinhalten boundary interference standards und möglicherweise verkehrsbasierte Protokolle.

Die marktgetriebene Frequenzverteilung ist ein viel versprechendes Verfahren, weil sie durch den Umstand, dass Bieter exakt die Frequenzrechte erhalten können, die sie brauchen, Spektrum effizient zuteilt. Außerdem entschärft die marktgetriebene Frequenzverteilung die Zuteilungsfehler, die administrativen Entscheidungen innewohnen (können).

(Vollständiger Text nur in englischer Sprache erhältlich)

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