Building the European Data Economy – Initiative Freier Datenfluss © Photo Credit: lassedesignen - stock.adobe.com

Building the European Data Economy – Initiative Freier Datenfluss

Die EU-Kommission prüft Hindernisse für die Datennutzung. Ein Konsortium aus Deloitte, WIK-Consult, Open Evidence sowie OpenForum Europe und Timelex fasste auf einem High-Level Workshop mit Kommissar Oettinger erste Ergebnisse zusammen.

 

Zusammenfassung

Das Analysieren und Verstehen der europäischen Datenwirtschaft ist in jüngster Zeit zu einem zentralen Anliegen politischer Entscheidungsträger geworden, damit datenbasierte Dienste und Produkte in Europa ermöglicht und Chancen neuer (Big) Data-Technologien genutzt werden können. Obwohl die europäische Datenwirtschaft noch immer im Entstehen ist, ist es von größter Bedeutung, in diesem Stadium die Hindernisse für ihre weitere Entwicklung zu identifizieren und zu beseitigen, um einen gut funktionierenden und wettbewerbsfähigen Digitalen Binnenmarkt zu errichten. Die vorliegende Studie ist ein erster Versuch, die rechtlichen, technischen und weiteren Barrieren zu untersuchen, die derzeit die Entwicklung einer europäischen Datenwirtschaft verhindern und den Datenzugriff und Weiterverwendung von B2B-Daten in Europa einschränken. Auf der Grundlage der Analyse werden eine Reihe von politischen Optionen für die Zukunft vorgestellt und in Bezug auf Kohärenz, Effektivität und Effizienz bewertet. Die Wirkungsanalyse zeigt, dass die politischen Entscheidungsträger in dieser Phase der Marktentwicklung horizontale nicht-legislative Maßnahmen ergreifen sollten, um einen solide Gundlage für eine florierende europäische Datenwirtschaft zu schaffen.

Im Rahmen ihrer Initiative „Free Flow of Data" alsTeil der Digital Single Market Initiative prüft die EU-Kommission noch bestehende Hindernisse für den freien Datenfluss innerhalb der EU und potenzielle Beschränkungen für eine effiziente grenz- und sektorüberschreitende Datennutzung und -wiederverwendung. Ziel der Kommission ist es, eine funktionierende Datenwirtschaft zu errichten.

Im Oktober 2016 organisierte die Europäische Kommission (Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien (kurz DG Connect)) einen High-level Workshop im Hinblick darauf, Erfahrungen von Akteuren aus verschiedenen Wirtschaftssektoren zu sammeln sowie vertiefte Erkenntnisse über entstehende Geschäftsmodelle sowie Herausforderungen und Chancen von datengetriebenen Innovationen zu gewinnen

Ein Konsortium aus Deloitte Belgien, WIK-Consult und Open Evidence sowie OpenForum Europe und Timelex fasste auf einem High-Level Workshop mit Interessenvertretern erste Ergebnisse einer Studie zu Fragen des Dateneigentums, der Interoperabilität, der Daten(wieder)verwendung und des Datenzugangs sowie der Haftung zusammen.

Das Konsortium hat einen zusammenfassenden Bericht der High-Level Konferenz „Building a Data Economy" vom 17. Oktober in Brüssel verfasst, der hier heruntergeladen werden kann.

Kommissar Oettinger, Kommissar für EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft erklärte in seiner Rede, Daten seien zu einem Gut mit immensem sozio-ökonomischen Wert geworden; aber um den vollen Nutzen aus neuen Technologien und Dienstleistungen zu ziehen sei ein freier Datenfluss über Ländergrenzen und Sektorengrenzen hinweg notwendig.

Die Europäische Kommission hat im Rahmen eines breiten Beratungsprozesses mit allen Interessenvertretern weitere Optionen zur Meinungsäußerung durchgeführt, wie etwa ein öffentliches Konsultationsverfahren, und drei Stakeholder-Workshops zu den Themen des Projekts: