Review of the Open Internet Codes © Photo Credit: lassedesignen - stock.adobe.com

Review of the Open Internet Codes

BSG publiziert WIK-Studie zur Weiterentwicklung der Open Internet Codes. Unsere Studie zeigt die positiven Akzente, die die Selbstregulierung in Großbritannien zusätzlich zur neuen EU-Regulierung setzt.

Die Broadband Stakeholder Group (BSG) hat am 17.11.2015 eine Studie des WIK zur Bedeutung und Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Open Internet Codes in London veröffentlicht. Unsere Studie zeigt, dass die beiden Codes zur Selbstregulierung - UK Open Internet and Traffic Management Codes of Practice – seit ihrer Einführung in den Jahren 2011 und 2012 die gewünschten Ziele erreicht haben. Ebenso konnten wir zeigen, dass die Codes zusätzlich zur Regulierung zum Open Internet positive Akzente setzen, da sie in einigen Bereichen deutlich über die Bestimmungen der Regulierung hinaus gehen.

Der Hauptteil der Studie beschäftigt sich ausführlich mit der Frage, inwiefern die Prinzipien der Codes mit den Bestimmungen der EU-Regulierung zu Open Internet (10788/15) konform sind. Die EU-Regulierung wird noch dieses Jahr in Kraft treten. Da nur minimaler Änderungsbedarf für die Codes identifiziert wurde, können diese weitgehend unverändert beibehalten werden.

Unsere Studie zeigt ebenfalls, dass ein positives wettbewerbliches Marktumfeld besonders wichtig für den Erfolg einer Selbstregulierung ist. In Großbritannien ist dies der Fall. Sowohl auf dem Market für Dienstleistungen der elektronischen Kommunikation als auch auf dem Markt für Over-The-Top OTT Dienste. So können die Konsumenten in Großbritannien unter mehr als 60 Diensten wählen, die das Streamen von Musik aus dem Internet ermöglichen. Ebenso sind alle großen Video-Streaming Portale in Großbritannien vertreten. Damit haben die britischen Konsumenten die breiteste Auswahl aller Konsumenten in den OECD Ländern.

Matthew Evans, der CEO der BSG, sagte: „Der heute veröffentlichte Report zeigt deutlich, dass der Selbstregulierungsansatz Großbritanniens sowohl Inhalte- als auch Internetanbietern klare und sichere Rahmenbedingungen gesetzt hat, ohne dabei ihre Flexibilität zu beschneiden. Das war für alle Beteiligten, aber insbesondere für die Konsumenten positiv und wurde ohne eine bürokratische und kleinteilige Regulierung erreicht. Teure Gerichtsverfahren wurden ebenso erfolgreich vermieden. Wir sind überzeugt, dass unser Ansatz mit der neuen EU-Regulierung konform geht und zusätzliche wesentliche positive Akzente setzt. Deshalb werden die unterzeichnenden Firmen auch ihre Anstrengungen in dieser Sache fortsetzen und den Ansatz bis spätestens Mitte 2016 weiterentwickeln."

Autoren

  • Martin Waldburger
  • René Arnold