Kupferabschaltung, Glasfaseranschaltung und die Entgelte für entbündelte Anschlussleitungen in Frankreich © Photo Credit: lassedesignen - stock.adobe.com

Kupferabschaltung, Glasfaseranschaltung und die Entgelte für entbündelte Anschlussleitungen in Frankreich

Frankreich befindet sich in der Migration vom Kupfer- auf ein Glasfaseranschlussnetz. WIK analysiert, wie diese Migration durch Preissetzung und andere regulatorische Maßnahmen unterstützt und beschleunigt werden kann.

Der Glasfaserausbau in Frankreich ist bereits relativ weit fortgeschritten und der Ausbauplan bis 2025 ist bereits zu über 92% fest kontrahiert. Noch besteht eine Nachfragelücke zwischen den bereits ausgebauten und den aktiv in Betrieb genommenen Glasfaseranschlüssen. Es gibt weder eine klar definierte Strategie noch einen entsprechenden Zeitplan für die Abschaltung des Kupfernetzes. Der Abschaltung des Kupfernetzes muss die Migration vom klassischen Telefonnetz (PSTN) zu einem IP-Sprachnetz vorausgehen. Auch diese ist in Frankreich noch nicht abgeschlossen. Die Studie untersucht den Stand der Entwicklung in Frankreich mit dem Blick auf diese Migrationen und analysiert die bisherige regulatorische Vorgehensweise und diskutiert und schlägt Alternativen vor, wie der Umbau der Netze durch Rahmenbedingungen der nationalen Regulierung in Frankreich unterstützt werden kann. Hierzu zählen Preissetzungsverfahren wie zweigeteilte Entgelte („Wedge-Pricing") ebenso wie organisatorischen Maßnahmen zur Definition einer „fibre readiness" und die Vorgabe von Zeitrahmen zur Umstellung der Netze und der Kupferabschaltung. Die Studie wurde von Iliad beauftragt und der nationalen Regulierungsbehörde ARCEP im Rahmen der öffentlichen Konsultation um die Definition der Teilnehmeranschlussmärkte im April 2020 vorgelegt.

Die Studie steht zum Download zur Verfügung.

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