Start-up meets KMU: Wie können KMU und Start-ups bei der Digitalisierung voneinander profitieren? © Photo Credit: lassedesignen - stock.adobe.com

Start-up meets KMU: Wie können KMU und Start-ups bei der Digitalisierung voneinander profitieren?

Die Kurzstudie untersucht Anreize und Herausforderungen bei der Zusammenarbeit von Start-ups und KMU. Kritische Erfolgsfaktoren und die Rolle von Intermediären in Kooperationen werden beleuchtet.

Kooperationen zwischen KMU (kleine und mittlere Unternehmen) und Start-ups können einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation der Unternehmen liefern.

KMU können Unterstützung bei der Entwicklung innovativer und digitaler Produkte und Dienstleistungen bekommen. Start-ups wiederum können durch die Kooperationen Zugang zu Kunden, Vertriebsnetzwerken, Branchenwissen und Kapital bekommen. Kooperationen zwischen KMU und Start-ups sind zugleich aber mit einigen Hemmnissen und Herausforderungen verbunden. KMU und Start-ups unterscheiden sich in ihren jeweiligen Unternehmenskulturen sowie ihrem Umgang mit Risiken und Fehlern. Hinzu kommen häufig unterschiedliche Erwartungen bezüglich der Ziele.

Um Kooperationen erfolgreich durchzuführen, sind kulturelle Faktoren in den Unternehmen zentral. Es bedarf beispielsweise eines gemeinsamen Verständnisses der Geschäftstätigkeit, einer offenen Kommunikation auf Augenhöhe, dem Engagement und Vertrauen für den Partner und nicht zuletzt einer offenen Fehlerkultur. Institutionen der Wirtschafts- und Gründungsförderung können als Intermediäre mit einer zentralen Match-Making-Plattform sowie vielfältigen Kennenlernangeboten, wie Pitches, Themenveranstaltungen, Speeddating- und weiteren Formaten, die sowohl persönlich als auch digital durchgeführt werden, entscheidend unterstützen. Aktuell ist zu erwarten, dass mittelfristig mehr Kooperationen zwischen KMU und Start-ups eingegangen werden. Auf lange Sicht wird zudem die Anzahl der daraus sich entwickelnden strategischen Allianzen und Joint Ventures ansteigen.