Econometric Estimation of Production Structures: The Case of the German Telecommunications Carrier (Nr. 57) © Photo Credit: Robert Kneschke - stock.adobe.com

Econometric Estimation of Production Structures: The Case of the German Telecommunications Carrier (Nr. 57)

Econometric Estimation of Production Structures: The Case of the German Telecommunications Carrier

Dieter Elixmann

Econometric Estimation of Production Structures: The Case of the German Telecommunications Carrier
Nr. 57 / April 1990

Zusammenfassung

Mikroökonomische Ansätze, für Telekommunikationsunternehmen Größenvorteile, Verbundvorteile, die Umsetzung des technischen Fortschritts und ähnliche Produktionscharakteristika empirisch zu schätzen, sind insbesondere für den nordamerikanischen Raum in großer Zahl in der letzten Dekade vorgelegt worden. Europäische Arbeiten sind hier hingegen noch vergleichsweise selten.

Im vorliegenden Papier werden auf der Basis von Daten für den Telefonbereich der Deutschen Bundespost zunächst verschiedene (langfristige) Kostenfunktionen, geschätzt. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Art und Zahl der spezifizierten Outputgrößen sowie hinsichtlich der Spezifikation der funktionalen Form der Kostenfunktion. Auf der Basis dieser geschätzten Kostenfunktion werden dann Größenvorteile, Verbundvorteile, Elastizitäten der Inputnachfrage sowie Elastizitäten bezüglich des technischen Fortschritts berechnet.

Als Outputgrößen sind im Ein-Produkt Fall alternativ die Zahl der Gespräche, der Gebühreneinheiten, ein kostengewichteter Outputindex sowie die realen Umsätze gewählt worden. Im Zwei-Produktfall ist zwischen der Orts- und der Fernebene jeweils für Gespräche und Gebühreneinheiten unterschieden worden. Als Spezifikation für die Kostenfunktion ist alternativ von Translog- bzw. verallgemeinerten Translog-Ansätzen ausgegangen worden. Mit der Fülle der Alternativ-Schätzansätze ist es möglich zu beurteilen, inwieweit die Ergebnisse von den konkreten Outputspezifikationen bzw. den ökonometrischen Ansätzen für die funktionale Form der Kostenfunktion abhängen.

Als wichtigste Ergebnisse lassen sich festhalten:

Die Hypothese konstanter Skalenerträge kann aufgrund der empirischen Ergebnisse nicht verworfen werden. Die Größenvorteile können also, wenn überhaupt, nur sehr schwach ausgeprägt sein. Es müssen darüber hinaus Zweifel angemeldet werden, ob Verbundvorteile zwischen Orts- und Fernbereich vorliegen. Die Elastizität der Nachfrage nach Inputs (Arbeit, Kapital) bzgl. einer Ausweitung des Ortsverkehrs ist um den Faktor 2-3 größer als bzgl. einer Auswertung des Fernverkehrs. Der technische Fortschritt wirkt nicht neutral und er ist input-sparend.

Nur in englischer Sprache erhältlich.