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Studien für die Hochbreitbandstrategie der Schweiz

WIK unterstützt das BAKOM und die Schweizer Regierung bei der Fortschreibung der Schweizer Breitband-Strategie

Die Weiterentwicklung des Breitbandausbaukonzeptes in der Schweiz fokussiert auf die unterversorgten Gebiete mit weniger als 1 Gbit/s. Das WIK unterstützt die Überlegungen des Bundesrates zu staatlicher Unterstützung mit drei Studien: einer zu geeigneten Förderansätzen, einer über Eigenschaften und Leistungsfähigkeit von NGA-Technologien und einer Kostenmodellierung über Investitions- und Förderbedarfs verschiedener Ausbauziele, die 30 Szenarien in unterschiedlichen Ausprägungen beleuchtet.

Im Rahmen der Weiterentwicklung des Breitbandausbaukonzeptes in der Schweiz liegt der Augenmerk auf den Gebieten, die bisher noch nicht eigenwirtschaftlich mit Breitband über 1 Gbit/s ausgebaut sind. Hier kommen Überlegungen zur staatlichen Unterstützung des Ausbaus zum Tragen. Das WIK unterstützt die Überlegungen des Bundesrates mit drei Studien: einer Studie zu geeigneten Förderansätzen, einer Studie über Eigenschaften und Leistungsfähigkeit von NGA-Technologien und mit einer Kostenmodellierung über den Investitions- und Förderbedarfs verschiedener Ausbauziele.

In der Kostenmodellierung werden 30 Szenarien in unterschiedlichen Ausprägungen beleuchtet. Es geht um verschiedene 1 und 4 Fasertopologien als Punkt-zu-Punkt und Punkt-zu-Multipunkt mit Splittern in der Zentrale oder dezentral. Der geplante Ausbau erfolgt in Abhängigkeit von unterschiedlichen Zielbandbreiten von 0,5 bis 10 Gbit/s. Zudem wird der Effekt der Mitnutzung bestehender Infrastrukturen abgebildet. Berücksichtigt werden die Technologien VDSL Vectoring, G.fast, XG.fast, XGS.PON, Ethernet PtP und DOCSIS. Durch die Berechnung des Greenfield Ausbaus und der Berücksichtigung des derzeit bereits erreichten Ausbaustand ergeben sich insgesamt 60 Ergebnisszenarien, die sowohl den Investitions- als auch den Förderbedarf für den flächendeckenden Restausbau aufzeigen.

Die Studie über Eigenschaften und Leistungsfähigkeit von NGA-Technologien befasst sich mit allen relevanten marktverfügbaren oder in naher Zukunft verfügbaren Technologien für das Anschlussnetz, die auf Kupfer- oder Glasfaserleitungen oder auf Funk basieren. Sie beschreibt ihr wesentlichen Charakteristika und bewertet diese bzgl. ihrer Stärken und Schwächen, insbesondere in qualitativer Hinsicht.

Die Studie über Förderansätze geht vom Förderkonzept der Österreichischen Bundesregierung aus und zieht daraus Vergleiche für die Anwendung in der Schweiz, dabei die Stärken und Schwächen des Ansatzes berücksichtigend.

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