Verbrauchererfahrungen mit DSA-relevanten Einstellungen und dem Umgang mit problematischen Inhalten © Photo Credit: magele-picture - stock.adobe.com

Verbrauchererfahrungen mit DSA-relevanten Einstellungen und dem Umgang mit problematischen Inhalten

Ergebnisse einer Online-Befragung

Die Studie präsentiert Ergebnisse einer aktuellen Online-Befragung des WIK zu DSA-relevanten Nutzererfahrungen in Deutschland. Grundlage sind Angaben von 3.252 Befragten im Alter von 16 bis 90 Jahren. Im Fokus stehen der Umgang mit illegalen und potenziell schädlichen Online-Inhalten sowie die Nutzung und Wahrnehmung zentraler Einstellungsmöglichkeiten, die die Nutzung digitaler Dienste prägen.

Die Kurzstudie präsentiert die Ergebnisse einer aktuellen Online-Befragung des WIK zu DSA-relevanten Nutzererfahrungen in Deutschland. Die Daten basieren auf Angaben von 3.252 Befragten im Alter von 16 bis 90 Jahren. Im Fokus stehen dabei der Umgang mit illegalen und potenziell schädlichen Online-Inhalten sowie die Nutzung und Wahrnehmung zentraler Einstellungsmöglichkeiten, die die Nutzung digitaler Dienste prägen. Die vorliegende Untersuchung zielt darauf ab, empirische Einblicke in die Erfahrungen und subjektiven Einschätzungen von Verbraucher:innen im Kontext der Zielsetzungen des Digital Services Act (DSA) zu gewinnen.

Die Befragten zeigen ein differenziertes Bild im Hinblick auf Kenntnis und Nutzung von Einstellungsmöglichkeiten. Einige Optionen sind vielen Nutzer:innen nicht bekannt, während informierte Befragte vorhandene Einstellungen grundsätzlich aktiv nutzen. In der Regel werden Einstellungen zur Steuerung von Werbung und Inhalten genutzt, während Optionen zur Begrenzung der Nutzungsdauer eine untergeordnete Rolle spielen. In vielen Fällen werden Konfigurationsprozesse vorzeitig beendet, wenn potenziell weitreichende Folgen zu erwarten sind.

Im Umgang mit illegalen und schädlichen Online-Inhalten zeigt sich, dass nur ein geringer Teil der wahrgenommenen Inhalte gemeldet wird. Der Einstieg in Meldeprozesse wird in der Regel als unkompliziert empfunden. Der weitere Verlauf wird jedoch häufig negativ bewertet, was eine Barriere für aktives Handeln darstellt. Vergleichbare Einschätzungen ergeben sich auch bei Verfahren, in denen eigene Inhalte als problematisch eingestuft werden.

Die Ergebnisse zeigen, dass Verbraucher:innen digitale Dienste bewusst nutzen, jedoch Schwierigkeiten mit Einstellungen und Meldeverfahren haben. Die Studie liefert wichtige empirische Anhaltspunkte zur Wahrnehmung zentraler DSA-Regelungen aus Nutzerperspektive.